Sie sind nicht das Maß der gesamten Kärntner Schachjugend – aber sie haben am Ende recht oft die Nase vorne! Mit vier Zählern Vorsprung sichert sich Rapid Feffernitz Jugend 1 den Titel vor Herzogstuhl Fighter Maria Saal und Leisach. Nun gilt’s für Sarah Zöhrer, Leon Löscher, Gregor Zöhrer, Sandro Schuster und Paolo Herz aber ihre eigene Wertungszahl weiter zu verbessern ...
Denksport-Amazone Sarah Zöhrer gibt am Spitzenbrett 1,5 Punkte in neun Partien ab. Das ist die beste Leistung dort zusammen mit Bachlehner. Hinter ihr klappt’s noch besser, Leon Löscher schnappt sich als Einziger im Feld das Maximum mit neun Punkten. Dieses erreicht freilich auch Gregor Zöhrer auf Brett 3, allerdings spielt er „bloß“ sechs Partien. Acht Punkte aus neun Partien schafft auch Sandro Schuster. Diese Einzelleistungen unterstrichen die Dominanz, aber wird sich dieses Quartett in dieser Zusammensetzung noch einmal stellen? Denn in den Startlöchern hocken schon Alexandra & Noah Tscharnuter, die als Stützen des zweiten Quartetts zehn von 15 möglichen Zählern dingfest machen und damit Gesamtsechste werden.
Interpretiert man ihren Kampfnamen Herzogstuhl Fighters einigermaßen richtig, dann gibt’s bei der nächsten Jugendliga-Auflage 2014 nur einen Sieger: das Quintett Florian Andretsch, Alexandra & Paul Kogler, Beate Keipper, Alexander Kapelarie und Sebastian Schleicher. Knapp am Maximum gescheitert ist Paul Kogler mit seinen 8,5 aus 9; ähnlich erfolgreich auch Kapelarie mit stolzen acht Gesamtpunkten. Einserspieler Andretsch spielte sechsmal und gibt 1,5 Punkte dabei ab.
Ein starker Julian Bachlehner führt Leisach Jugend 1 aufs Podest. Seine Bilanz ist gut, 1,5 Zähler gehen ihm zum Punktemaximum verloren. Das zweite Brett vertritt Hannes Fritzenwangler, er schafft 6,5 Punkte. Halbe, halbe ist das Motto, dafür sorgen im Quartett die beiden Ladys Maria Lienharter & Sandra Bachlehner mit ihren 5,5 bzw. 7 Zählern.
Mauro Pauletto, Nathan Maddock, Jakob Krisper und Benjamin Eder verpassten diesmal das Podest als Vierter knapper als zuletzt. Allerdings ist mit ihrem Erscheinen demnächst wohl zu rechnen. Pauletto, der Einserspieler untermauerte seinen diesbezüglichen Ambitionen, erreichte bereits 6,5 starke Zähler. Einen großen Anteil am Erfolg hat auch das finale Gastgeberduo Grabner & Emberger, die sich unisono über „den gelungenen Auftritt ihrer gesamten Schützlinge begeistert zeigten“. „Dass wir ein solches Finale überhaupt auf die Beine stellen können, verdanken wir nur unseren Sponsoren Möbel Zimmermann und der örtlichen Sparkasse“, ergänzen beide. Ihr Anteil sei ein bescheidener, wer den Schachverein Hermagor unterstützen will, erhält ein Pickerl und ist damit Förderer vom Jugendschach Hermagor. So wie übrigens Wohnraum Zimmermann mit gleichnamigem Junior & Senior, die als sympathisches Duo dem Schachverein seit 50 Jahren bereits die Treue halten. Das ist schon was Spezielles.
Es war – so wie im Vorjahr – ein schönes Ausklingen der bedeutenden Jugendveranstaltung. Es kann wohl nur heißen, Hermagor, die Jugend kommt gerne wieder ...
Und hoffentlich zahlreicher als zuletzt und vielleicht auch mit Beteiligung der Lienzer und einiger anderer, diesmal fehlender Kärntner Spitzenvereine.
Kärntner Jugendliga, Top 5: 1. Rapid Feffernitz 1 32, 2. Herzogstuhl Fighters Maria Saal 28, 3. Leisach Jugend 1 26,5, 4. SC Hermagor Jugend 1 23, 5. ASKÖ Finkenstein Jugend 20.