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Kreisl & Nils Arztmann waren ohne Umfaller Veröffentlicht am: 07.01.2014   Autor: von Alfred Eichhorn

Die Kärntner Landesmeisterschaften sind geschlagen. Topfavorit IM Robert Kreisl holte sich seinen ersten LM-Titel sehr überzeugend vor punktegleichem Trio FM Harald Genser, der Startnummer vier Hermann Tomitz und dem ungeschlagenen Admiraner Robert Hafner.

Kärntner Landesmeisterschaft 2014

In der Allgemeinen traten 29 Spieler, davon zwei Damen mit der aktuellen U18-WM-Teilnehmerin Laura Tarmastin und der Wietersdorfer Dame MK Renate Leitner an. Freilich führte im St. Veiter Fuchspalast während der vier Spieltage kein Weg am Topfavoriten Kreisl vorbei. Die Leobener Institution, die mit elf Jahren zum Schach und damit unter die Fittiche von Karl Heinz Schein kam, überließ der Konkurrenz zwei Remis, seinem stärksten Widersacher FM Genser und am Finaltag – nach Kampf – dem Admiraner Robert Hafner. Rang zwei behauptete Kadertrainer Genser verdient über die Zweitwertung mit vier Remis und drei Siegen. „Es war freilich einige Male nicht leicht einen Vorteil in einen ganzen Punkt umzuwandeln.“   

Denn nach der Absage von FM Guido Kaspret entwickelte sich hinter dem favorisierten Duo ein munteres Gerangel um den dritten Platz. Am Ende hatte Rudens Ligakapitän Hermann Tomitz die Nase hauchdünn vorne vor dem ungeschlagenen Robert Hafner, dessen herausragende Leistung ein ausgekämpftes Remis am Finaltag gegen Neo-LM Kreisl war. Tomitz reizte das Stellungspotenziel in all seinen Partien bis zum Ende aus. Das zeigt auch sein Spielkonto mit fünf Siegen und zwei Verlusten. Zudem war er in der Lage Kreisls Aufbau ernsthaft zu hinterfragen, das Computerprogramm wies ihm bereits ein deutliches Stellungsplus zu. Aber es zählt eben nur, wenn der Sack zugemacht werden kann. Dies gelang freilich auch dem „Stocklauser-König“ Josef Widowitz einige Male hervorragend. Der Weitensfeld-Bezirksliga-Spieler platzierte sich auf dem starken fünften Endrang und ist im Prinzip fast immer zur Stelle, wenn’s um größere „Dinge“ geht.   

Auf gutem Wege scheint auch Laura Tarmastin, ihre Ausbeute mit 50 Prozent und Endrang 14 – als Startnummer 22 – verspricht in Zukunft wohl so einiges. Aufzeigen konnte die SK-Feistritz-Amazone ja auch schon beim Damenbundesligaauftakt mit 2/3 Punkten im ASVÖ St. Veiter Autohof Team. 

Rang sechs, vor einem soliden Gert Schippel, und bester ASVÖ-St. Veit-Akteur wurde einmal mehr Mario Kuess mit dem Höhepunkt einer Punkteteilung gegen Mitfavorit Genser. 

Auf dem neunten Platz – nach einem Finalverlust gegen Tomitz – findet man den stärksten Senior MK Albert Smole. Julian Bachlechner vom SK-Union-Leisach lieferte eine Talentprobe als bester Nachwuchsspieler im Hauptfeld. 

Bei der schönen Siegerehrung verteilten wiederum ASKÖ & Landtagsabgeordneter Günter Leikam, ASVÖ Präsident Kurt Steiner, Stadtrat Manfred Kerschbaumer und Kärntens Landessportdirektor Reinhard Tellian die Preise.  

Nils Arztmann präsentierte sich unantastbar 

Im starken U16/U18-Feld war ein erklärter Favorit nicht auszumachen. Gut und gerne fünf Jugendliche kämpften mit nahezu gleichen Chancen. Am beständigsten zeigte sich Nils Arztmann, der sich am Ende völlig verdient mit einem halben Zähler seinen dritten Gold-Lorbeer sichern konnte. Für Nils, der auch den Sonderpreis mit einem 50-€-Gutschein von Kerschbaumer nach Absprache mit den beiden Kadertrainern Kreisl & Genser, erhielt, war dies nach seinem U12- und U18-Titel bereits sein dritter Einzelstreich im Kärntner Jugendschach. Er wandelt damit auf den Spuren des Trios Halvax, Hartl sowie Wertjanz. Sein starkes Verfolgertrio: Christoph Opietnik, Julian Maresic und Markus Fasching. Bei den Mädchen setzte sich einmal mehr Alexandra Tscharnuter mit starken vier Zählern durch. Arztmann brachte 5,5 Punkte auf sein Konto, Opietnik 5, Maresic 4. 

Die Altersgruppe U18 holte Topfavorit Wolfgang Guetz vom Veranstalterverein SV ASVÖ St. Veit/Glan mit 4,5 Zählern. Sein Damenpedant: Sarah Zöhrer aus Feffernitz.  Rang zwei und drei gingen an Gregor Hohl und Leon Löscher, der im Finish um „sein letztes bisschen Schachehre kämpfte“, wie er vor seiner Finalpartie erklärte. 

22 Kinder in U12/U14

In der Alterskategorie U14 gab es mit dem Lienzer Noel Pawlik (SK Volksbank) und der Feistritzerin Katja Zeber zwei eindrucksvolle Nachwuchs-Champions mit je starken 6,5 Zählern. Über Doppelsilber freuen konnte sich Kötschachs Vereinsseele Peter Lederer: seine vielversprechenden neuen Talente: Clemens Wieser & Natalie Schluder! 

In der U12 durfte sich ASKÖ Finkensteins Josef Gallob sen. über den Titelgewinn seines Schützlings David Sereinig freuen. An Wolfsbergs stärkster Nachwuchsspielerin Chiara Marika Mostögl führte ebenso kein Weg vorbei. 4,5 und vier Punkte brachte dieses Duo aufs individuelle Konto. Etwas überraschend holte sich Adamo Valtiner vom Schachklub Raika-Kötschach-Mauthen Silber vor Noah Tscharnuter, der auf diesem Wege schon mal seine Mathematik-Lehrerin grüßen möchte. Bianca Oberberger (SK-Raika-Rapid-Feffernitz) und Simone Steiner (SK Feistritz) schnappten die Folgeplätze.  

Daniel Lepuschitz, ein Schützling von PSV- Post-Kärnten-„Altmeister“ Reinhard Kömetter, und Romano Unterrieder (Feffernitz) sicherten den U10- und U8-Lorbeer. Ihr Verfolgerduo: Fabian Kranz und Thomas Woschitz aus den Vereinen Feffernitz und SK MPÖ Maria Saal.  

Sehr zufrieden mit dieser Landesmeisterschaft 2014, dem guten Essen sowie den Gesamtbedingungen im St. Veiter  Fuchspalast war auch Kärntens Schachpräsident Friedrich Knapp, der mit Sohn Daniel einmal mehr die Organisation tadellos über die Bühne brachte. 

Bereits im August (24. – 31.), als Anhang ans Feffernitz’ Open, wartet die Österreichische Damen- und Allgemeine Staatsmeisterschaft auf die Akteure. Berechtigt sind alle Spieler ab Elo 2000 (int.) in einer der Jahreslisten 2014. Das Organisationsduo Werner Hartl & Helmut Löscher freut sich über jede frühere Anmeldung aus Kärnten.

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