Die aktuelle Weltnummer 82 Markus Ragger (2.662) wahrte dabei mit einem 4,5:3,5-Sieg seine mit 128 Elopunkten mehr ausgewiesene Favoritenstellung. Das Duell mit dem U16-GM und Talent Richard Rapport ging im ungarischen Szombathely über die Bühne.
Nach sechs Partien führte Ragger noch um einen Punkt, ehe seinem magyarischen Titelkollegen, der aktiven Weltnummer 546, noch mit einem schönen Angriffssieg der Ausgleich glückte. Gegen Raggers Finalkonter in einem geschlossenen „Grünfeldinder“, wo Markus mit einem den Zweikampf entscheidenden Mehrbauern auf der g-Linie samt einer Leichtfigur mehr verblieb, war die nationale Nummer 22 Ungarns allerdings machtlos.Beim 11. Zug mit Springer-g5 dürfte es sich wahrscheinlich um eine Neuerung handeln. Der Zug ist nämlich den herkömmlichen Eröffnungsbüchern und – bäumen fremd.
Rapport stellte dabei mehr als ausreichend seine Begabung in die Auslage, erhielt der 1996 geborene „Youngster“ doch bereits im Jahr 2010 den Großmeistertitel verliehen.
Herzliche Gratulation an Markus, es dürfte sein erster offizieller Zweikampf über diese Distanz gewesen sein. Die acht schwierigen Partien für Österreichs „Denksport-Ass“ sind auf „Chessresults“ – wie wohl auch ein informativer Endbericht im Übrigen auf „chess.at“.