GM Malakhatko erobert nach „Familiensieg“ über Zozulia alleinige Führung. Verliert diese aber umgehend nach Remis gegen GM Rotstein. Neuer Überraschungsleader ist der ungeschlagene NRW-Champion Christof Sielecki. Top-Österreicher Sandhöfner eröffnet als bärenstarker Fünfter sensationell die Jagd auf eine GM-Norm.
Schachbelgier Vadim Malakhatko könnte heute Abend mit einem Weißsieg’ im Hit mit dem deutschen „Underdog“ FM Christof Sielecki bereits die Weichen auf seinen nächsten „Faak-Coup“ stellen. Läuft’s für ihn identisch wie bei seinem Erfolg gegen Leaderamazone Zozulia dann ist bei günstigem Verlauf dahinter der Drop für ihn fast gelutscht. Im Zuge seiner Vorbereitung wird er jedoch rasch feststellen, dass dieser 39-jährige Deutsche freilich schon einiges gegen seine Titelkollegen bewerkstelligen konnte. Zu Buche für den ehemaligen NRW-Champion steht etwa eine ausgeglichene Bilanz gegen GM Hertneck und aktuell ein Schwarz-Remis’ gegen den indischen IM Konguvel.
Für acht Akteure mit je 5,5 Punkten geht’s im direkten Prozedere ins Eingemachte auf den Tischen 2 bis 5. Und oben auf in diesem edlen Kreis ist Österreicher Florian Sandhöfner nach Remis gegen Sanchez und seinem Erfolg über Landsmann ÖM Löffler. Mit dem aserbaidschanischen GM Namig Guliyev hat der Oberösterreicher aktuell seinen bereits dritten Edelprotagonisten vor Augen. Gestaltet der 31-Jährige auch diesen Schlagabtausch zu seinen Gunsten, dann winkt ihm definitiv eine attraktive GM-Norm. Endgültig abgesichert mit einem Remis gegen den möglichen Leader Malakhatko, bei Bedarf tut’s wohl auch schon ein anderer Meisterspieler als Gegner. Außen vor in diesem Szenario ist ein Verlust.
Hui, bei so viel Begleitmusik für einen sich dermaßen in Szene setzenden Oberösterreicher geht sogar der weitere Ablaufkrimi mit Ivanov & Rotstein am dritten Brett unter. Jedoch nicht untergehen darf das Aufzeigen von zwei Spaniern, die nicht minder fast das ganze Feld diktieren. Wobei der ungeschlagene IM Simon David Pardo mit IM Konguvel aus Indien freilich ein anderes Kaliber vor Augen hat als sein Landsmann Sanchez mit dem „Überraschungsslowenen“ Hasanagic. Aber vielleicht ist auch für Pardo noch eine denkbare GM-Norm zu krallen. Mit Malakhatko als Finalgegner? Abseits davon fiel Brettamazone Zozulia nach einem x gegen Engländer Stone aus den Top 10 auf die Elf. Mit einer Rückkehr dorthin wird ihr slowenischer Gegner Kersic nicht einverstanden sein. Richtig toll präsentiert sich auch SC Die Klagenfurter -Spieler Leopold Jakits, der sich mit fünf Punkten auf Tisch sieben vorgearbeitet hat. Und nun auf FM Krebs wartet. Morgen ist diese 32. Auflage von Turnierdirektor Josef Gallob zu Ende. Und wie man ihn kennt, wird er unmittelbar nach Ende schon einige Nennungen für das Jahr 2014 ins Netz stellen.